Während nach und nach die Vereine der Oberliga Niederrhein derzeit in die Vorbereitung auf die Restserie starten, gehen beim 1. FC Mönchengladbach die Lichter aus. Wie die Rheinische Post berichtet, hat sich der Klub von seinem Trainer Stephan Houben getrennt. Der ehemalige Sportliche Leiter des SV Straelen hatte den Verein erst im Oktober übernommen und den einen oder anderen Achtungserfolg errungen. Das im (abgebrochenen) Vorjahr absolut unterlegene Team hat zur Winterpause realistische Chancen auf den Klassenerhalt.
„Er ist in der gegenwärtigen Konstellation einfach zu gut für den Verein", erklärt der Präsident Christian Oh gegenüber dem Blatt. "Wir haben hier im Verein mit sehr schwierigen Rahmenbedingungen zu kämpfen. Es gibt einfach auch zu wenige helfende Hände, die hier einen normalen Spielbetrieb in der Oberliga möglich machen würden.“
Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen hätten dabei auch nicht gerade geholfen. „Deshalb müssen wir jetzt grundlegende Fragen stellen und Entscheidungen treffen, bei denen wir davon ausgehen, dass Stephan sie so nicht tragen will. Und so sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir zu der Konstellation übergehen, die dann auch in der Zukunft Gültigkeit haben soll“, wird Oh weiter zitiert.
Auch Houbens Co-Trainer sind bereits weg
Neben Houben, der sich bereits am Montagabend von der Mannschaft verabschiedet hat, haben auch dessen Co-Trainer Timo Rheindorf und Torwart-Trainer Dirk Meier den Verein verlassen. Nachfolger wird nun erst einmal Amin Fadel, der bisher für die B2 des Vereins verantwortlich gewesen ist. Wie die „RP“ weiter berichtet, würde derzeit aufgrund der Platzsituation der gesamte Seniorenfußball auf den Prüfstand gestellt. Auch ein Rückzug aus der Oberliga Niederrhein steht offenbar im Raum. Oh: „Das müssten wir dann entscheiden, wenn wir wissen, welches Spielermaterial uns überhaupt zur Verfügung steht. Erst dann kann man entscheiden, in welcher Liga der FC dann antreten würde.“
Zu den Profiteuren eines sofortigen Rückzugs würden dann der FSV Duisburg, der Cronenberger SC und der SC Düsseldorf-West gehören, die ihre Spiele gegen den 1. FC Mönchengladbach jeweils verloren hatten. Der TVD Velbert und die Spvg Schonnebeck gewinnen nach ihren Unentschieden immerhin zwei Punkte gegenüber der siegreichen Konkurrenz. Der ETB Schwarz-Weiß Essen, der FC Kray, Teutonia St. Tönis, TuRU Düsseldorf, Ratingen 04/19 und der 1. FC Monheim hatten noch gar nicht gegen die Blau-Gelben gespielt.